Als Gaetano Donizetti im Herbst des Jahres 1837 gebeten wurde, anlässlich der überstandenen Cholera-Epidemie eine Messe für einen Dankgottesdienst der Stadt Neapel zu komponieren, hatte der Komponist gerade mehrere Schicksalsschläge erfahren, darunter den Tod zweier Kinder und den seiner Frau Virginia. Donizetti, zu der Zeit bereits ein international gefeierter Opernkomponist, nahm den Auftrag an und komponierte die „Messa die Gloria e Credo“, eines seiner ganz wenigen geistlichen Werke. Die zentralen Themen der Messe - das Flehen um Erbarmen, Jubel und Lobpreis - bearbeitete Donizetti mit den dramatischen Stilmitteln seiner großen Opern und gab den Gesangssolisten viel Raum.
Ebenfalls im Jahre 1837, jedoch aus einer ganz anderen Gefühlslage heraus, entstand Mendelssohns Psalmkantate „Wie der Hirsch schreit“ (Psalm 42). Mendelssohn komponierte diese Kantate größtenteils während seiner Hochzeitsreise und bringt in ihr seine Sehnsucht nach und sein Vertrauen auf Gott in ergreifender und emotional berührender Weise musikalisch zum Ausdruck und bietet damit einen interessanten Kontrast zum dramatischen Werk Donizettis.
Sonntag, 17. November 2024, 17 Uhr
Apostel-Paulus-Kirche Schöneberg
Gaetano Donizetti - Messa di Gloria e Credo
Felix Mendelssohn Bartholdy - Der 42. Psalm “Wie der Hirsch schreit“
Neuer Chor Alt-Schöneberg
neues konzertorchester berlin
Stephanie Henke - Sopran
Judith Kamphues - Mezzosopran
Andrés Moreno Garcia - Tenor
NN - Bass
Sebastian Brendel - Leitung
Karten zu 30 €, 20 € und 10 € (ermäßigt) erhalten Sie ab 1. Oktober 2024 hier oder an der Abendkasse ab 16 Uhr.